Vom Zentrum Döbelns, dem Obermarkt mit unverwechselbarem Rathaus, sind es nur wenige Meter bis zum Radweg an der Mulde. Am besten beginnt man seine Tour an der Oberbrücke, eine der ältesten Brücken die in Döbeln ihren Bogen über die Mulde schlägt.

Von hier kann man flußaufwärts seine Fahrt in Richtung Freiberg/Erzgebirge beginnen oder aber mit der Mulde in das Leipziger Tiefland starten. Beide Abschnitte sind landschaftlich geprägt und gut ausgebaut.

Flußabwärts von Döbeln nach Sermuth

Malerisch und gut asphaltiert beginnt der Weg nach Technitz, der gleichzeitig abschnittsweise auch Lutherweg ist. Nach etwa 11 Kilometern erreicht der Radler Klosterbuch, mit dem gleichnamigen Kloster. Hier lohnt sich eine Rast auf jeden Fall, denn es gibt viel Kultur zu entdecken. Das Kloster Buch ist ein ehemaliges sächsisches Zisterzienserkloster, das als Kloster „St. Marien“ im 12. Jahrhundert gegründet wurde. Nach der Reformation wurde es mit seinen Ländereien zu einem rein landwirtschaftlichen Betrieb.

Heute wird unter der Führung des Fördervereins Kloster Buch e. V. die Klosteranlage ihren historischen Wurzeln getreu erhalten und restauriert sowie den Besuchern zugänglich gemacht. Bei einem Kaffee oder Spaziergang durch das Kloster können E-Bikefahrer an der von Döbelner Unternehmern gesponserten Ladestation den Akku Ihres Bikes aufladen.

Im weiteren Verlauf der Tour erreichen wir nach 17 Kilometern die Stadt Leisnig mit einem überwältigenden Panoramablick auf die thronende Burg Mildenstein. Bereits von weitem erblickt man – auf steil abfallenden Felsen – die wuchtigen Mauern, die sich seit 1.000 Jahren über dem Tal der Freiberger Mulde erheben. Die Burg wurde als Reichsburg bereits im 10. Jahrhundert errichtet und gehört damit zu den ältesten Burgen der sächsischen Siedlungsgebiete, zusammen mit dem Meißner Burgberg und Schloss Altenburg.

Der Mulderadweg führt Sie in diesem Streckenabschnitt von Nossen über Rosswein nach Döbeln.